Mein Praktikum bei wohnbehagen – Teil 2

Während des Praktikums ist mir aufgefallen, dass die Firma Nachhaltigkeit sehr ernst nimmt und die Ästhetik dabei nicht vernachlässigt wird. In meinem Studium habe ich bemerkt, dass dieser Konflikt meine Kommiliton*Innen genauso belastet wie mich auch. Oftmals stellt man sich die Frage, ob man zur Lösung des Problems etwas beiträgt, oder ob man nicht einfach nur ein weiteres Puzzleteil im Beitrag zur Klimakrise ist - ist es realistisch die Welt zu retten? Wir lernen im Studium die Ästhetik des Minimalismus zu schätzen, aber setzen in unseren Plänen Beton ein. Wie ist das mit der Moral zu vereinbaren, wenn man die ökologische Lage einbezieht? Ich habe gelernt, dass man sich dem nicht beugen muss; dass man auch Teil der Lösung sein kann. Die Firma baut alles mit Holz und schafft erfolgreich qualitativen Wohnraum. Nachhaltigkeit ist dabei keine Schwäche, sondern eine Stärke.
Bei einem Termin mit Auftraggebern, habe ich bemerkt wie nah die Firma auch an den Bedürfnissen der Kund*Innen arbeitet. Für jeden Wunsch gab es eine realistische und zufriedenstellende Lösung. Auch ich konnte bei dem Entwurf meine Ideen und Meinungen mit einfließen lassen. Am meisten hat es mir Spaß gemacht, meine Kenntnisse in Photoshop, Archicad und Lumion für diverse Entwürfe einzusetzen. Dabei ist es besonders beeindruckend, dass es sich dabei um Entwürfe handelt, die von hoher Relevanz sind und potenziell so auch in Zukunft gebaut werden - nicht so wie die „leeren Entwürfe “, die man aus dem Studium kennt.

Nun ist mein Praktikum beendet. Die letzte Hälfte der Zeit habe ich mich mit dem Entwerfen eines neuen „arboraHAUS“-Typs beschäftigt, der auch Mehrgenerationen wohnen ermöglicht. Dies würde sehr viel Energie sparen und ein schnelles Bauen ermöglichen.

Viel intensiver habe ich mich aber mit einem Projekt beschäftigt, dass in Velen potentiell umgesetzt wird. Dort konnte ich meine Kreativität in Visualisierungsprogrammen und Fotobearbeitungsprogrammen freien Lauf lassen.